Krankenwagen für das Vinnytsia-Krankenhaus

Anfang April 2022 haben wir eine sehr wichtige Anfrage vom Forschungsinstitut für Rehabilitation für Menschen mit Behinderungen in Winnyzja erhalten.

Der Leiter der Klinik sagte uns, dass der Strom der vom Krieg betroffenen Ukrainer nach Winnyzja so groß ist, dass die Flotte des Krankenhauses nicht richtig arbeiten kann und die Verwundeten in nicht ausgerüsteten Minivans auf dem Boden transportiert werden.

Nach Erhalt dieser Informationen haben wir einige Nachforschungen angestellt. Wir mussten verstehen, ob wir als Freiwillige den Krankenwagen kaufen und über die Grenze transportieren können und wie hoch der ungefähre Preis ist.

Nach Klärung der Details haben wir in Polen einen zu kaufenden Krankenwagen gefunden. Wir haben Kontakt zu einem Eigentümer hergestellt. Die Kosten für das in Frage kommende Auto betrugen etwa 7200 Euro. Außerdem wussten wir, dass das Geld für die Registrierung, Versicherung und den Transport benötigt wird.

Zu diesem Zeitpunkt war das Problem mit Krankenwagen in der Ukraine akut. Viele Krankenhäuser benötigten zusätzliche Krankenwagen oder Ersatz für die alten, die von der russischen Armee zerstört wurden. Aus diesem Grund hat der Eigentümer eine Frist von 3 Tagen gesetzt. Die Reservierung war bis zum 9. April.

Wir hatten auf unserem Konto etwa 3000 Euro von unseren Partnern in Deutschland. Wir brauchten Hilfe, um den fehlenden Betrag aufzubringen. Wir glaubten, dass wir den Ukrainern mit etwas Enthusiasmus und der Teilnahme von fürsorglichen Menschen diese große Hilfe leisten könnten. Also beschlossen wir, es zu versuchen.

Am 6. April gaben wir über unsere sozialen Medien bekannt, dass das Krankenhaus von Vinnitsya in Not ist und wir ihnen durch den Kauf eines Krankenwagens helfen wollen. Die Unterstützung, die wir bekommen haben, war unglaublich.

In der ersten Stunde haben wir 2200 Euro bekommen. Wir konnten unsere Tränen nicht zurückhalten.

Am 09.04.22 hatten wir bereits den vollen Betrag, um mit dem Kauf fortzufahren, wofür wir unglaublich dankbar sind.

Am 11. April hielten wir die Schlüssel zu einem Fahrzeug in der Hand. Alle Anmeldungen erfolgten. Das Auto war auf dem Weg nach Wien, gefahren von einem unserer Freiwilligen.

Da wir etwa 1000 Euro mehr zusammenbekommen haben, als wir brauchten, haben wir diesen Mehrbetrag für Medikamente ausgegeben und den Krankenwagen damit beladen.

Innerhalb der nächsten Tage wurde das Auto über Uschhorod nach Vinnitsya transportiert.

Hiermit möchten wir den aktivsten Unterstützern des Projekts, David Fabio Luger, Alexander Stampfer und Beate Schober, und allen Menschen, die an diesem Projekt nicht vorbeigekommen sind und uns die Hilfe geschickt haben, ein ganz besonderes „Dankeschön“ sagen. Ihr seid wirklich #heroesofourhearts

Wir freuen uns sehr, dass Sie uns Ihr Vertrauen geschenkt und es möglich gemacht haben.

Viel Dank,
ASWU-Team